: Im Tierversuch bewiesen: Sex geht auf die Nerven
Sexuelle Aktivität läßt bestimmte Nerven schrumpfen, meint Marc Breedlove von der University of California in Berkeley. In der jüngsten Ausgabe des britischen Wissenschaftsmagazins Nature berichtet der Forscher über Versuche mit Ratten, die entweder einen Sexualpartner hatten oder enthaltsam lebten. Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, daß ein unterschiedlicher Feinbau des Gehirns die sexuellen Vorlieben bestimmt – auch beim Menschen. „Aber es könnte genau umgekehrt sein“, schreibt Breedlove. Der Wissenschaftler experimentierte mit männlichen Ratten, denen er entweder eine paarungsbereite oder eine desinteressierte Partnerin in den Käfig setzte. Nach einem Monat Liebesleben beziehungsweise Enthaltsamkeit untersuchte er die Männchen. Dabei stellte er fest, daß bestimmte Nerven bei den sexuell aktiven Tieren wesentlich kleiner waren als bei den enthaltsamen. Was das bedeutet, wissen wir auch nicht.Foto: AP
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