piwik no script img

Im Norden Mosambiks wächst die Not

Die Ernährung von 900.000 Menschen ist dort nach Kämpfen von Milizen nicht gesichert

In der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks sind seit 2017 durch Kämpfe zwischen Milizen Hunderte Menschen ums Leben gekommen. 2019 vergrößerte der verheerende Wirbelsturm Idai die Not. 850.000 Vertriebene suchten bisher Zuflucht in provisorischen Lagern oder bei Angehörigen. „Vor allem ihre Wasser- und Gesundheitsversorgung ist nicht sichergestellt“, so David Prieto, Länderbüroleiter der Johanniter in Mosambik. Die Provinz Cabo Delgado gehört zu den ärmsten und vernachlässigtsten Regionen des Landes. Die Konflikte durch die islamistischen Gruppierungen führten zu mehr Armut und vielen Vertreibungen. Laut Vereinten Nationen ist die Ernährung von 900.000 Menschen in der gesamten Region nicht gesichert. 75.000 Kinder sind akut unterernährt. Die Johanniter-Auslandshilfe ist seit 2019 in Mosambik aktiv. In den besonders betroffenen Provinzen Sofala, Chimoio und Beira hat sie Landwirtschaft und Gesundheitsversorgung gefördert. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen