: Im Maschinenbau Weltmarkt–Erster
Frankfurt (dpa/taz) - Der deutsche Maschinenbau war 1986 am Weltmarkt die Nummer eins. Mit einer Gesamtausfuhr von 98,11 Milliarden DM betrug sein Anteil an der gesamten Maschinenausfuhr der westlichen Industrieländer 23 Prozent. Dies veröffentlichte der Verein Deutscher Maschinen– und Anlagenbau. Die USA kamen mit 80,35 Milliarden DM auf 19 Prozent und Japan mit 76,87 Milliarden DM auf 18 Prozent. Damit ist die überwiegend mittelständische Branche erstmals seit 1980 wieder an die Weltspitze vorgerückt. Spitzenreiter sind die Schuh– und Ledermaschinenhersteller und die Textilmaschinenindustrie, die mit 94 Prozent beziehungsweise 92,2 Prozent fast ihre gesamte Produktion exportieren. Das Herzstück des Maschinenbaus, die Werkzeugmaschinenindustrie, liefert mehr als 60 Prozent der Produktion ins Ausland. Hauptabsatzmärkte sind die Industrieländer, die mehr als drei Viertel der Ausfuhr aufnehmen, davon gehen gut elf Prozent in die USA. Die Dominanz der deutschen Maschinenhersteller am Weltmarkt macht allerdings viele von ihnen sehr stark exportabhängig und damit auch besonders anfällig für alles, was ihre Ausfuhr beeinträchtigen könnte.
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