■ Im Angebot: Schwamm drüber?
Die österreichische Firma Rezi bietet Öko-Schwammtücher als „saubere Alternative“ zu den herkömmlichen, geschäumten Putztüchern an. Die sind häufig aus Kunstfasern und einem Kunststoffgitter aufgebaut, damit das Ganze zusammenhält. Zudem werden sie mit chemischen Zutaten wie Magnesiumchlorid feucht gemacht, „weil das angeblich den Hausfrauen besser gefällt“, so Rezi-Chef Dr. Walter Intemann.
Das Öko-Schwammtuch besteht dagegen aus Baumwolle und Viskose. Auf Weichmacher verzichtet Rezi ebenso wie auf ein stabilisierendes Kunststoff-Gitter, wie unser Labortest zeigte. Halogenorganische Verbindungen waren nicht nachweisbar. Für den Aufdruck verwendet die Firma lebensmittelechte Farben. Statt in Folie eingeschweißt, werden die Rezi-Schwammtücher einfach mit einer Schnur zusammengebunden.
Wir können die Öko-Schwammtücher nur mit Einschränkung empfehlen. Denn für die Herstellung von Viskose werden viel Energie sowie zahlreiche umweltbelastende Chemikalien verwendet. Waschbare Putztücher sind die umweltfreundlichere Alternative.
Das Rezi-Schwammtuch gibt es im Einzelhandel, den Dreier-Pack für rund 2,30 Mark. Rezi, Meinradgasse 4, A-6900 Bregenz, Tel. 0043/5574/78580 gibt Auskunft über Bezugsmöglichkeiten. Öko-Test
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen