piwik no script img

Im AbgeordnetenhausNoch Diskussionsbedarf beim Myfest

Obwohl das Myfest am 1. Mai vorerst gerettet ist, hat die Opposition noch Diskussionsbedarf. Das Straßenfest müsse langfristig gesichert werden, fordern Grüne, Linke und Piraten und wollen am Donnerstag einen entsprechenden Antrag ins Parlament einbringen. Der rot-schwarze Senat müsse prüfen, ob das Myfest, das in Kreuzberg einen friedlichen 1. Mai sichere, in Zukunft unter dem Schutz des Versammlungsgesetzes stattfinden könne oder das Land als Mitveranstalter auftreten müsse. Innensenator Frank Henkel (CDU) und die Myfest-Crew hatten in der vergangenen Woche eine Lösung für das umstrittene Fest verkündet. Es sei in Form von politischen Versammlungen angemeldet worden, die politischen Themen stünden wieder mehr im Vordergrund. Das ist ein Kompromiss, denn eigentlich hatte die Polizei dem Fest zuvor wichtige Merkmale einer politischen Versammlung aberkannt. Am Donnerstag wird zugleich die Klage eines Anwohners gegen das Fest vor dem Verwaltungsgericht behandelt. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen