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Iliescu behält die Zügel in der Hand

Bukarest (ap) — Dem rumänischen Staatspräsidenten Ion Iliescu ist es offenbar gelungen, im Streit zwischen den Gewerkschaften und der Regierung zu vermitteln und somit einen drohenden Generalstreik abzuwenden. Ein Gewerkschaftsvertreter sagte am Dienstag abend in Bukarest, es sei ein Kompromiß ausgehandelt worden, der unter anderem die Entlassung von vier Kabinettsmitgliedern vorsieht. Das staatliche Fernsehen berichtete, Iliescu habe der Überarbeitung eines Gesetzes zugestimmt, um Arbeitslosen einen besseren sozialen Schutz zu gewähren und Ministerpräsident Petre Roman habe zugesagt, geplante Gesetze über Löhne und Streikrecht abzuändern. Die Gespräche sollten gestern fortgesetzt werden. Teodor Stetcu von der Gewerkschaft „Fratia“ sagte, die Entlassung der Minister sei das Hauptziel gewesen.

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