■ Telegramm: Ifor vermutlich noch zwei Jahre in Bosnien
Washington (AFP) – Die Nato plant offenbar, die Mission der Friedenstruppe Ifor in Bosnien um mindestens zwei Jahre zu verlängern. Dies berichtete gestern die New York Times. Das Friedensabkommen von Dayton habe den internationalen Verantwortlichen keine ausreichenden Befugnisse gegeben, um ein einheitliches Bosnien zu schaffen, sagte ein hochrangiger Nato-Vertreter. Bosnien werde ethnisch gespalten zurückbleiben, und wenn die Ifor nicht für weitere zwei Jahre im Land bleibe, werde der Krieg vermutlich erneut beginnen, so ein anderer Nato-Vertreter. Bundeskanzler Helmut Kohl bestätigte, daß sich deutsche Soldaten an der Absicherung des Friedensprozesses beteiligen werden.
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