: Ibsen treibt sein Unwesen
Dass Henrik Ibsens Werke wie Gespenster sind und einen immer wieder heimsuchen, behaupten die norwegische Regisseurin Susanne Øglænd und der deutsche Dramaturg Mark Schachtsiek. Nun, da der große norwegische Dramatiker 100 Jahre tot ist, haben sie gemeinsam ein Stück inszeniert, in dem sie 27 Ibsen-Stücke aufbrechen und sich daraus essentielle Figuren und Aussagen filtern. „Henrik, lyver du?“ heißt es und läuft bis Sonntag im Theaterdiscounter. Darin begegnen einander eine deutsche Schauspielerin, ein norwegischer Theaterwissenschaftler, ein Ehepaar und ein zeitgenössischer Dramatiker. Sie lernen im Verlauf des Abends die anderen und deren Welt stückweise kennen. Stationenartig werden dabei die ZuschauerInnen durch ein norwegisches Wohnzimmer, auf einen Campingplatz und schließlich auf einen Berg über den Fjord geführt.