piwik no script img

■ ITB-TERMINEEinsichten, Aussichten

Auch dieses Jahr wird die Internationale Tourismusbörse in Berlin (ITB) von einem umfassenden Rahmenprogramm begleitet. Wir geben einige ausgewählte Veranstaltungshinweise.

Am Sonntag, den 8.3 findet von 10.00 bis 12.00 Uhr eine Podiumsdiskussion der Wochenzeitung 'Die Zeit‘ und des Hessischen Rundfunks zum Thema Die Neuen Welten statt. Nicht die Entdeckungen Kolumbus' sind mit diesem irreführenden Titel gemeint, sondern die künstlichen Urlaubswelten und -ghettos, die immer mehr unsere Reisebedürfnisse aufsaugen sollen (ICC, Saal 6). Von 13.00-14.00 Uhr geht es in einem Gespräch mit der Presse um das zukunftsträchtige Thema Fluggesellschaften und Umweltschutz (ICC, Saal 6). Und um den Umweltschutz der Konzerne, genauer gesagt der TUI, die ihn heftigst für sich beansprucht, geht es von 14.00-16.00 Uhr: In Sachen Umwelt ... TUI auf dem Prüfstand. Sieben TUI- Manager stellen ihren Beitrag zum TUI- Umwelt-Konzept vor (ICC, Saal 7). Zur gleichen Zeit tagt auch die AG Tourismus mit Einsicht. Und zwar geht es um eine Geschichte vom touristischen Ausbau und dessen Auswirkungen auf einen Delphin (Palais am Funkturm). Von 15.00-16.00 Uhr gibt es ein Kurzseminar zum Thema Fit, schön und gesund: Markenzeichen unserer Gesellschaft — Urlaubstrend im Reisebüro. Ein Thema im Trend der Zeit, das sie bei der anschließenden Beratung im Einzelgespräch vertiefen können (ICC, Raum 30). Von 16.00-18.00 Uhr findet eine Podiumsdiskussion zur umstrittenen Blauen Flagge statt. Es geht um die Perspektiven nach 5 Jahren internationaler Umweltarbeit. Veranstalter ist der Initiator dieses Umweltzeichens, die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (ICC, Saal 4/5).

Montag, 9.3.:

Das Europäische Tourismusinstitut der Uni Tier beschäftigt sich von 9.00-10.30 Uhr mit der Frage: Auf dem Weg zum gläsernen Touristen? Herausforderungen und Möglichkeiten der Tourismusforschung (ICC, Saal 9). Über Tourismus und Umwelt in Europa informiert sie der ADAC in Zusammenarbeit mit dem Studienkreis für Tourismus von 9.30-12.30 (ICC, Saal 7). Die Ostdestination ist das Thema einer Diskussionsveranstaltung Neue Märkte — Neues Management des Instituts zur Förderung und Integration des Tourismus in Europa von 10.00-12.30 Uhr (ICC, Saal 3). L.U.S.T. von der Universität Lüneburg gibt um 10.30 Uhr eine reine Darstellung verschiedener Ergebnisse zum Prozeß der Reiseentscheidungen (Halle 7). Tourismus und Menschenrechte diskutiert die AG Tourismus mit Einsicht, die stark bezweifelt, daß die Branche sich mit diesem Themenkomplex beschäftigt (Palais am Funkturm). Von 16.00-17.00 Uhr präsentiert die Uni Lüneburg Forschungsergebnisse zu den Inhalten des Sanften Tourismus (ICC, Raum 15/16). Die Perspektiven des Tourismus im Zentrum Europas klopft das Europäische Tourismusinstitut der Uni Trier von 14.00-15.30 Uhr ab (ICC, Salon 20). Um den drohenden Verkehrsinfarkt am Himmel geht es von 14.00-16.00 Uhr (ICC, Saal 4/5). Zur gleichen Zeit sollte eigentlich die nun auch vom 'Spiegel‘ entdeckte Freizeitforscherin Frau Romeiß-Stracke zu ihrer Attacke gegen den sanften Tourismus Stellung beziehen. Auf den Zahn sollte ihr der Altguru dieser Bewegung, Jost Krippendorf, fühlen. Doch das Ende des Sanften Tourismus, so der geplante Titel der Veranstalter, vollzieht sich nun ohne dieses sicherlich ausgewogene Streitgespräch der scheinbaren Kontrahenten. Auch vom Terminkalender der ITB verabschiedet sich der sanfte Tourismus klammheimlich.

Mittwoch, 10.3.:

Veranstaltung der Thomas-Morus-Akademie von 11.00-13.00 Uhr zum Thema Reisen Lernen?! Oder das Schweigen der Schulbücher (ICC, Saal 8) und von 14.00-16.00 Uhr ein Forum des gleichen Veranstalters zum Thema Schulreisen. Ebenfalls von 14.00-16.00 Uhr fragt die AG Tourismus mit Einsicht was Jenseits von Hula-Hula und exotischen Stränden ist.

Donnerstag, 12.3.:

Zum fröhlichen Ausklang: Märchenstunde mit unserer Märchentante im „Marburger Wirtshaus“ und gleich anschließend ein „himmlisches Kaffeestündchen“ des Fremdenverkehrsverbandes Osnabrück.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen