■ ISLAMISTEN IM ABSEITS: Algeriens Präsident aus dem Amt gedrängt
Berlin (taz) — Die Algerier haben voraussichtlich erst mal nichts mehr zu wählen: Nachdem am Samstag abend Präsident Chadli Bendjedid überraschend zurückgetreten war, „um im höheren Interesse der Nation ein Opfer zu bringen“, herrschte seit Sonntag in Algier gespannte Ruhe. Panzer rollten durch die Vorstädte, Truppen bezogen Stellung vor dem Parlament. Der für Donnerstag geplante zweite Gang der Parlamentswahl, aus dem die „Islamische Heilsfront“ (FIS) vermutlich als Sieger hervorgegangen wäre, soll nach Meldungen des Fernsehsenders Antenne-2 nicht mehr stattfinden. Und damit haben die Militärs den Durchmarsch der Islamisten rüde gestoppt. SEITE 3
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