: IN ALLER KÜRZE
Streit um In-Jobs
Die CDU verlangt Aufklärung über die Bewilligungspraxis bei Ein-Euro-Jobs in Bremen. Hintergrund ist ein Bericht in der Norddeutschen, wonach das Jobcenter 560 Anträge nicht fristgerecht bearbeitet hat. Deswegen fehlten derzeit HelferInnen bei der Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige. „Der Umgang mit Trägern und Beschäftigten ist völlig inakzeptabel“, so die CDU, die das Thema nun in der Fragestunde der Bürgerschaft debattieren will. Der Bremer Erwerbslosenverband (BEV) indes klagt, dass die Träger, die nun Beschwerde führen, die In-Jobber zum Teil für „ganze normale Lohnarbeit“ einsetzten. Ein-Euro-Jobs seinen eine „moderne Form des Arbeitsdienstes“ und gehörten „abgeschafft“, so der BEV.
Rot-grün für Kaisenhäuser
SPD und Grüne in Bremen wollen nun doch verhindern, dass weitere Kaisenhäuser in Bremer Parzellengebieten abgerissen werden. In dieser Woche noch soll eine gemeinsamer Antrag beider Fraktionen auf den Weg gebracht werden. Rot-grün will prüfen lassen, ob es nicht unter bestimmten Umständen doch wieder erlaubt werden könnte, in Kleingartengebieten zu wohnen. Es gebe einen offensichtlichen Bedarf an alternativen und preisgünstigen Wohnformen. Die Kaisenhäuser entstanden in der Zeit der Wohnunsgnot nach 1945. Heute haben nur noch wenige Menschen das Recht, dort legal zu leben.
Jetzt doch Giga-Liner
Mit „Genugtuung“ vernimmt der Verein Bremer Spediteure, dass der Bremer Senat einen Feldversuch mit den „Giga-Liner“ genannten Lang-LKW „nicht mehr durchgehend verhindern“ wolle. Die Entscheidung mache den Spediteuren Hoffnung, schreiben sie in einer Erklärung.
Gewaltsamer Tod
Eine 66-jährige Frau in Bremerhaven ist offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Erst nach der Obduktion des Leichnams am Samstag sei klar geworden, dass es sich um einen gewaltsamen Tod handelte, sagte die Polizei. Daraufhin sei umgehend eine Mordkommission eingerichtet worden. (taz)