IN ALLER KÜRZE

Lob für Günthner

Der Verein Bremischer Richter und Staatsanwälte hat Äußerungen von Justizsenator Martin Günthner zur Personalsituation in der Justitz begrüßt. „Es ist gut, dass Günthner den Ernst der Lage erkannt hat“, sagte die Vereinsvorsitzende Karin Goldmann. Günthners Äußerungen gäben „Anlass zur Hoffnung“. Nach scharfen Protesten aus den Reihen der Bremer Justiz hatte Günthner in zwei Interviews am Montag gesagt, dass die von Rot-Grün vorgesehene Einsparquote von 1,6 Prozent der Stellen möglicherweise „zur Disposition gestellt“ werden müsse.

Vollzugsgesetz entworfen

Bremen hat mit neun weiteren Bundesländern einen Entwurf für ein Strafvollzugsgesetz vorgelegt. Dieser sieht unter anderem ein standardisiertes Diagnoseverfahren zu Beginn der Haft vor, um die „Ursachen der Straffälligkeit“ zu analysieren, heißt es in einer Mitteilung des Justizressorts. Die JVA soll verstärkt mit Einrichtungen außerhalb des Vollzuges frühzeitig zusammenarbeiten. Ziele des Gesetzes sei ein „humaner, moderner, der Resozialisierung verpflichteter Strafvollzug“, sagte Senator Martin Günthner (SPD).

Neue Autobrände

In der Nacht zum Dienstag wurden erneut zwei PKW in Bremen angezündet. In beiden Fällen konnten Passanten die Feuer in Blumenthal löschen, bevor größerer Sachschaden entstand. Die Polizei ermittelt. Am Wochenende waren in der Neustadt und in der Innenstadt acht Autos in Brand gesetzt worden. Die Polizei glaubte dabei nur in einem Fall an einen politischen Hintergrund.

Preis für Hollwegs

Das Bremer Stifter-Ehepaar Karin und Uwe Hollweg erhält den diesjährigen Mäzenaten-Preis „Maecenas“. Mit der undotierten Auszeichnung würdigt der Bonner Arbeitskreis selbstständiger Kultur-Institute Persönlichkeiten für ihr Engagement in Kunst und Kultur. Karin und Uwe Hollweg hätten sich nicht nur wesentlich an den Kosten des Erweiterungsbaus der Kunsthalle beteiligt, sondern unterstützten auch Orchester und andere Kulturinstitutionen in der Hansestadt, so der Arbeitskreis. (taz)