■ IM ANGEBOT: Rundum richtig gewickelt
Die waschbare, mit Klettverschlüssen versehene „Gio-Windel“ aus unbehandelter Baumwolle ist die Erfindung von Ester Gilomen. Die Chefin der Schweizer Gio AG hat dafür sogar ein internationales Patent.
Das ÖKO-TEST-Magazin hat die Windel getestet und weder Formaldehyd, Spritzmittel, Saatbeizmittel wie Hexachlorbenzol noch PVC gefunden. Das gilt auch für die „Gio-Wollhose“ aus reiner Schurwolle, die über die Windel gezogen wird. Sie sorgt dafür, daß sich die Nässe an Babys Po nicht staut, weil die Wolle atmungsaktiv ist.
In dem Wollhöschen wurden zwar Spuren optischer Aufheller gefunden, allerdings nur ein Bruchteil dessen, was üblicherweise in Textilien steckt. Esther Gilomen hat herausgefunden, daß die überflüssigen Substanzen in dem Waschmittel steckten, mit dem die Hose vorgewaschen wurde. Sie hat es inzwischen gegen eines ohne Aufheller ausgetauscht.
Nach den Kriterien des ÖKO-TESTs Windeln vom April 1993 ist das „Gio-Wickelsystem“ empfehlenswert – es hat allerdings seinen Preis. Das Wollhöschen kostet 42 Mark, eine Baumwollwindel immerhin zwischen 24 und 32 Mark. Zu beziehen über: Rüdiger Rohde, Bäkkergasse 7, 86857 Hurlach, 08248/7307.
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