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■ IM ANGEBOTWirklich alles öko?

Das ÖKO-TEST-Magazin hat eine Armbanduhr aus der neuen Citizen-Kollektion „Life by Adec“ untersuchen lassen, mit der der weltgrößte Uhrenhersteller „ökologisches Verantwortungsbewußtsein“ beweisen will. Das Gehäuse besteht aus einer, auch für Allergiker geeigneten, nickelfreien Metallegierung, die Abdeckung des Ziffernblattes aus Glas statt aus Plastik. Der Zeitmesser enthält zudem kein umweltschädliches PVC, weder in der Verpackung, im Uhrwerk, in den Farben noch im Plastikarmband selbst.

Trotz dieser Vorteile sind die „Life“-Watches aber noch lange keine Öko-Uhren. Statt jede zweite mit einem Plastikarmband auszustatten, hätten die Designer besser nur solche aus Leder oder Stoff nehmen sollen. Ein mechanisches Uhrwerk zum Aufziehen wäre umweltfreundlicher gewesen als batteriebetriebene Quarzwerke. Und das poppige Design der Uhren beweist auch nicht gerade ökologisches Bewußtsein. Denn umweltfreundliche Produkte zeichnen sich durch ein langlebiges, zeitloses Design aus und nicht durch knallbunte Koalas, die nächste Saison schon wieder out sind.

Daher ist die „Koala“-Uhr nur weniger zu empfehlen. Die „Life“-Zeitmesser kosten zwischen 79 und 150 Mark.

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