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IGM–Chef: Gespräch lohnt nicht

Frankfurt (ap) - Der neue Vorsitzende der IG Metall, Franz Steinkühler, will sich nicht vor den Mitte Dezember anlaufenden neuen Verhandlungen über die 35–Stunden–Woche mit dem Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Werner Stumpfe, treffen. Steinkühler sagte am Freitag in Frankfurt, er sehe vor der nächsten Tarifrunde „keine lohnenden Themen“ für ein solches Spitzentreffen. „Die bisher bekanntgewordenen Vorschläge des Arbeitgeberverbands über eine Neuordnung der Schlichtung mit dem Ziel, Streiks zu erschweren und letztlich ein Schweizer Friedensabkommen abzuschließen, sind nicht einmal die Fahrt nach Köln wert“, sagte Steinkühler. Gesamtmetall hat seinen Sitz in Köln. Die IG Metall sei prinzipiell gesprächsbereit, allerdings liege ihr nichts an „belanglosen Fototerminen nach Art der jüngsten Kanzlergespräche, sondern an konkreten Verhandlungen über die Beseitigung der Arbeitslosigkeit“. Beitrag von Arbeitgebern und Gewerkschaften dazu sei die Arbeitszeitverkürzung, und dazu sei die IGM ab Mitte Dezember in 17 Tarifgebieten der Metallindustrie verhandlungsbereit.

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