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Hurra, wir haben triumphal verloren

■ Hertha BSC unterliegt 0:2 bei Chelsea und ist der große Gewinner

Berlin (taz) []– „Es ist ein völlig neues Gefühl, dass man verliert und trotzdem jubelt“, wunderte sich Dieter Hoeneß, „das habe ich in 25 Jahren Fußball noch nicht erlebt.“ Möglich macht die neue Erfahrung für den Manager von Hertha BSC der Modus in der Champions League, der die Berliner trotz ihrer 0:2-Niederlage beim FC Chelsea als Gruppenzweiter in die nächste Runde beförderte, weil Galatasaray Istanbul gleichzeitig den AC Mailand mit 3:2 schlug. In Chelsea waren die Berliner völlig chancenlos, dennoch hält Hoeneß den Einzug unter die besten 16 Mannschaften Europas für verdient, weil das Team „zehn gute Halbzeiten und nur zwei schlechte“ gespielt habe.

Fast nur schlechte Halbzeiten legte der AC Mailand hin und schied darob gänzlich aus dem Europacup aus. Während die Türken, die bis kurz vor Schluss noch 1:2 zurücklagen, im Uefa-Cup weiter machen dürfen, müssen sich die Milan-Spieler in der heimatlichen Presse als „Gespenster“ titulieren lassen. Besonders gespenstisch verlief der Abend in Istanbul für Oliver Bierhoff, der nur in den letzten zwei Minuten mitgruseln durfte.

Damit sind die Italiener auch nicht besser dran als die Deutschen, wenn heute die Auslosung der vier Vierergruppen für die Zwischenrunde (ab 23. November) vorgenommen wird. Neben Lazio Rom, dem AC Florenz, Bayern München und Hertha noch in den Lostöpfen sind: Kiew, FC Barcelona, Trondheim, Rotterdam, Manchester, Marseille, Real Madrid, FC Porto, Valencia, Sparta Prag, Bordeaux und Chelsea.

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