: Hungerstreik gegen Abschiebung
Sei dem 12. September befindet sich der sudanesische Oppositionelle Dr. Brier Ibrahim Musa im Durst- und Hungerstreik. Sein Protest richtet sich gegen die Nichtenerkennung seiner politischen Verfolgung, die Inhaftierung und drohende Abschiebung. Unterstützt wird er durch die Antirassistische Initiative e. V. Musa ist seit 13 Jahren Mitglied der Democratic Union Party und wurde nach eigenen Angaben von den Behörden bedroht, festgenommen und gefoltert. Sein erster Asylantrag in der Bundesrepublik im September 1997 wurde abgelehnt. Nachdem auch in Holland sein Asylbegehren nicht angenommen wurde,kehrte nach Deutschland zurück, wo er sich seit dem 14. Juli 99 im Abschiebegewahrsam Köpenick befindet. Im amnesty-international-Report 1999 heißt es zur Situation im Sudan: „Mindstens 40 politisch Gefangene bekamen willkürliche Verfahren. Folter und Mißhandlungen während der Festnahmen, in den Gefängnissen und Polizeirevieren waren gang und gebe.“ taz
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