: Hungerstreik für Dissidenten
PEKING dpa ■ Die Ehefrau des bekanntesten chinesischen Bürgerrechtlers Xu Wenli ist gestern in einen befristeten Hungerstreik getreten, um gegen die Inhaftierung ihres kranken Mannes zu protestieren. In einem Appell forderte He Xintong, den 59-Jährigen zur medizinischen Behandlung freizulassen und die Unterdrückung der Angehörigen der Opfer des Tianmen-Massakers von 1989 zu beenden. Die ganze Welt müsse der Lage der Menschenrechte in China mehr Beachtung schenken und sie nicht wegen des Kampfs gegen den Terrorismus vernachlässigen, forderte He Xintong. Ihr Mann, Gründer der Demokratischen Partei Chinas, wurde 1998 zu 13 Jahren Haft verurteilt. Er leidet an Hepatitis.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen