: Hungern in Honduras
Tegucigalpa (AFP) – Im Südwesten von Honduras sind seit Jahresbeginn mehr als 100 Indianer vom Volk der Lenca verhungert. Die Parlamentarier Austra Flores und Melesio Dominguez berichteten am Donnerstag, Grund sei vor allem der Ausfall der Maisernte auf dem ausgelaugten Boden in den Bergen des Departements Yamaranguila. Ein medizinischer Leiter im Gesundheitsministerium, Francisco Rodriguez, sagte, das Departement gelte als das „Somalia von Honduras“, in dem Alte, Frauen und Kinder verhungerten. Regierungssprecher dementierten, daß es Todesopfer gegeben habe. Das Parlament setzte eine Sonderkommission ein, um die Lage zu untersuchen.
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