Die Zerstörung der türkischen Medienlandschaft geht nicht nur auf das Konto Erdoğans. Doch der Präsident konsolidiert seine Macht über Propaganda und Zensur.
Der Doğan-Konzern verkauft seine Mediensparte an einen Erdoğan-nahen Unternehmer. Darunter sind auch die Zeitung „Hürriyet“ und CNN Türk.
Mehrere Uiguren wurden in Istanbul festgenommen. Außerdem gab es beim Medienkonzern Dogan eine Razzia. Auch die Grenzkontrollen wurden verschärft.
Die Rechtslage zu Sex mit Minderjährigen ist unklar. Die Regierung begründet die fehlende Neuregelung mit Arbeitsüberlastung.
Die türkische Regierung schließt diverse Radio- und TV-Sender. Laut Vize-HDP-Chef gibt es keinen freien Sender in kurdischer Sprache mehr.
In Istanbul gehen die Razzien gegen vermeintliche Gefolgsleute von Fethullah Gülen weiter. Aktuell sind Juristen und Manager im Visier der Behörden.
Bülent Mumay ist einer der 42 türkischen Journalisten, die als angebliche Gülen-Anhänger festgenommen werden sollen. Noch ist das nicht passiert.
In den 80er Jahren wurde der türkische Medienmarkt privatisiert, die Branche musste Profit machen. Das hatte auch Vorteile.
Der Autor war Leiter von Hürriyet Online, der reichweitenstärksten Nachrichtenseite des Landes. Jetzt ist er arbeitslos.
Erdoğan versucht zu vermeiden, dass Journalisten seine Machenschaften aufdecken. Dabei greift er zu rechtswidrigen Methoden.
Er soll sich in einem Artikel spöttisch über eine Rede des türkischen Präsidenten geäußert haben. Nun erwartet den „Hürriyet“-Chef womöglich ein Verfahren.
Die Istanbuler Staatsanwaltschaft hat die türkische Zeitung „Hürriyet“ wegen Terrorpropaganda angeklagt. Die Grünen zeigen Solidarität.
Die Stimmung in der Westtürkei ist extrem angespannt. Nach den Kämpfen zwischen PKK und Sicherheitskräften wächst die Gefahr eines Bürgerkrieges.
Nach dem Protest gegen die PKK brannten die kurdische HDP-Zentrale und andere Einrichtungen. HDP-Chef Demirtaş beschuldigt Erdoğan.
Der eine Tweet zu Erdogan war zuviel: AKP-Anhänger haben die „Hürriyet“-Redaktion in Istanbul gestürmt. Der Präsident hatte die Mediengruppe wiederholt kritisiert.
Staatschef Tayyip Erdogan hat Angst vor einem Machtverlust. Kurz vor der Wahl versucht er, kritische Medien zum Schweigen zu bringen.
Viele türkische Künstler haben sich vom Gezi-Protest, der sich am Wochenende zum ersten Mal jährte, inspirieren lassen. Eine Galerie zeigt ihre Werke.
Die Presseplätze beim NSU-Prozess werden verlost. Kontingente, zum Beispiel für türkische Medien, sollen Vielfalt sicherstellen. Ein Journalist will klagen.
Die türkische Zeitung „Sabah“ will eine Beschwerde beim Verfassungsgericht einreichen, weil sie keinen Platz beim NSU-Prozess bekommt. Auch die „Hürriyet“ prüft eine Klage.
Die türkische Zeitung „Hürriyet“ hat sich am ersten Tag der Akkreditierung angemeldet – erfolglos. Die Handlungsweise des OLG München ist nicht nachvollziehbar.