: Huber kritisiert Wahlkampf
Der Berliner evangelische Bischof Wolfgang Huber hat den Parteien vorgeworfen, auf die drängenden Fragen der Menschen keine Antworten zu geben. „Von den großenThemen ist herzlich wenig die Rede“, sagte Huber am Wochenende im SFB. Nötig seien Debatten über die Frage, wie die Gesellschaft in zehn Jahren aussehen wird. Dabei müsse es etwa darum gehen, ob die Erhöhung der Lebenserwartung „unausweichlich mit einer Vergreisung der Gesellschaft erkauft werden muss“ und ob das „Maß der erwünschten Zuwanderung“ sich nur aus den Erfordernissen der Rentenversicherung ergibt. Auch Debatten über den Stellenwert von Kindern, Kultur, Bildung und Religion seien notwendig. Obwohl dies die „großen Themen des Jahrhunderts“ seien, sei davon im Wahlkampf „kaum die Rede. EPD
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