: Huber: Gegen Fremdenfeindlichkeit
Der evangelische Landesbischof von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, hat zum Beginn der „Woche der Brüderlichkeit“ gemahnt, der wachsenden Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten. Man müsse sich klarmachen, daß es besonders im Osten Deutschlands Gebiete gebe, in denen in der Jugendszene neuer Rechtsextremismus so etwas wie die kulturelle Hegemonie erreichen könne. In der Debatte um das geplante Holocaust-Mahnmal warnte Huber davor, eine Entscheidung unter Zeitdruck zu fällen. Es sollte bedacht werden, daß die Festlegung auf eine bestimmte Form des Mahnmals „für alle von uns voraussehbare Zukunft bindend“ sei. Nach Ansicht des Bischofs muß jeder Anschein vermieden werden, als könne es darum gehen, den unvorstellbaren Ausmaßen des Völkermordes an den Juden durch die Ausmaße eines Mahnmals entsprechen zu wollen. Die Veranstaltungsreihe soll zur Versöhnung zwischen Christen und Juden sowie zu einem friedlichen Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion beitragen. ADN
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