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Horst Janssen wieder zu Hause

Horst Janssen ist wieder zu Hause. Im März dieses Jahres hat er einen schweren Schlaganfall erlitten. Wie dpa jetzt vermeldete, konnte der Hamburger Zeichner und Maler bereits vergangene Woche das Krankenhaus verlassen und in seine eigenen vier Wände zurückkehren. Allerdings muß Janssen noch ständig versorgt werden. Nach Angaben seiner Tochter Katrin Janssen bekommt er täglich Krankengymnastik und Sprechunterricht. Janssen kann sich noch nicht wieder verständlich äußern. Zudem, so seine Tochter, sei unklar, ob er jemals wieder zeichnen könne. Immerhin aber sitze er schon wieder am liebsten in seiner Arbeitsecke und habe am Mittwoch schon angefangen, Papiere zu falten, so Katrin Janssen.

Noch nicht wieder aufgetaucht sind allerdings die während Janssens Klinikaufenthalt entwendeten Bilder. In der Nacht zum 10. Mai hatten Unbekannte aus dem Haus des Künstlers im Hamburger Elbvorort Blankenese mehr als 30 Zeichnungen und Aquarelle sowie über 100 Grafiken gestohlen. Katrin Janssen hatte eine Belohnung von 10.000 Mark für Hinweise ausgesetzt. Janssens Werk, so dpa, umfaßt mehr als 14.000 Zeichnungen, über 3000 Radierungen, Holzschnitte und Lithografien sowie Hunderte von Aquarellen und einige Ölbilder.

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