: Honecker ruft fröhlich in die Runde: „Kein schöner Land als unsre DDR“
Berlin (dpa) - Die Menschenrechte sind in der DDR laut Erich Honecker gesichert. Das Recht auf Informations– und Religionsfreiheit sei ebenso gewährleistet wie das Recht auf Mitbestimmung, sagte er in einem Interview. Niemand in der DDR werde wegen seines christlichen Glaubens verfolgt oder daran gehindert, sich durch westliche Fernseh– und Rundfunksender zu informieren. „Allerdings kontrollieren wir, daß keine Auffassungen Verbreitung finden, die Faschismus und Rassenhaß verherrlichen oder gegen Völkerverständigung gerichtet sind.“ Letztes Jahr hätten DDR–Bürger über 14 Millionen Reisen ins Ausland unternommen. „Selbstverständlich ist ihre Finanzierung eng mit unseren ökonomischen Möglichkeiten verbunden.“ Die Mauer zwischen Ost– und West–Berlin werde „so lange stehenbleiben, wie die Gründe existieren, die zu ihrer Errichtung führten“, sagte Honecker. Sie habe sich in 27 Jahren als ein „stabilisierender Faktor erwiesen“. Ziel aller Abrüstungsverhandlungen zwischen Ost und West solle die Nichtangriffsfähigkeit beider Seiten sein. Der Übernahme der sowjetischen Reformen erteilte Honecker jedoch eine klare Absage. Es sei wichtig, „voneinander zu lernen, aber nicht zu kopieren“.
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