Homophobie: Viele Übergriffe auf Bars
760 Fälle und Hinweise auf Übergriffe auf schwule, lesbische und transsexuelle Menschen sind 2022 von der Opferberatungsstelle Maneo in Berlin registriert worden. Von den eingegangenen 760 Fällen habe man aufgrund fehlender Informationen nur 351 statistisch auswerten können. Meistens ging es um Beleidigungen (42 Prozent), Körperverletzungen (29 Prozent) sowie Nötigung und Bedrohung (24 Prozent). Laut Maneo seien im Jahr 2022 besonders Übergriffe auf entsprechende Bars, Cafés, Initiativen, Projekte sowie auch religiöse Einrichtungen, die die Regenbogenfahne zeigten, gezählt worden. Insgesamt waren das demnach 44 Taten. Zudem sei aufgefallen, dass zahlreiche Taten nicht bei der Polizei angezeigt wurden. 2022 wurden 48 Prozent der von Maneo erfassten Fälle nicht der Polizei gemeldet, im Vorjahr waren es 34 Prozent. (dpa)
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