: Hombach reist wegen Hofer an den Golf
Bonn (rtr) – Kanzleramtsminister Bodo Hombach (SPD) ist gestern in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist, um sich von dort aus um die endgültige Freilassung des in Iran inhaftierten deutschen Geschäftsmannes Helmut Hofer zu bemühen. Ob der Minister im Anschluß nach Teheran weiterreisen werde, hänge vom Ausgang dieser Verhandlungen ab, so ein Regierungssprecher. Hofer war 1998 zum Tode verurteilt worden, weil er eine nichteheliche sexuelle Beziehung mit einer 27jährigen Iranerin gehabt haben soll. Eine solche Beziehung ist Nichtmuslimen untersagt. Der Oberste Gerichtshof Irans hob das Urteil im Februar auf und ordnete eine Wiederaufnahme des Verfahrens an. Die Iranerin war zu 99 Peitschenhieben verurteilt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen