piwik no script img

Holzer bleibt undurchsichtig

BERLIN taz ■ Dieter Holzer, eine der Schlüsselfiguren bei der Privatisierung von Leuna/Minol, hat gestern die Aussage vor dem Bundestagsspendenausschuss verweigert. Über Holzers Konto sollen 256 Millionen Millionen Franc von Elf Aquitaine als Schmiergelder an deutsche Politiker und Behörden geflossen sein. Nach Unterlagen aus dem Kanzleramt vom 23. Juni 1997, die der taz vorliegen, hat Holzer 1993/94 Kontakt mit dem Kanzleramt gesucht, als Elf Aquitaine aus Leuna/Minol wieder aussteigen wollte. Er habe aus Sorge um die neuen Bundesländer „für Nachgiebigkeit gegenüber Elf geworben“. Ein Gruppenleiter des Kanzleramts hielt fest: „Man musste den Eindruck gewinnen, dass er eine Art ,Einflussagent‘ der Elf-Führung war.“ SEV

aktuelles SEITE 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen