■ Berliner Telegramm: Hohe Haftstrafe für Schuß auf Ausländer
Ein 47jähriger, der aus Haß auf Ausländer auf einen Libanesen geschossen hatte, ist vom Landgericht gestern zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht hielt ihn des versuchten Totschlags für schuldig. Er hatte im vergangenen November in der Nähe des Bahnhofs Zoo auf einen Koch aus dem Libanon geschossen. Zuvor hatte er ihn als „Scheiß Kanake“ beschimpft, den er „tot in einem Sack nach Hause schicken“ wolle. Von einer U-Bahn-Treppe aus habe der Mann dann auf ihn geschossen, ohne ihn jedoch zu treffen. Aufgrund zahlreicher Vorstrafen wegen Gewaltdelikten ordnete die Strafkammer zusätzlich die Sicherungsverwahrung des Angeklagten an. Nach Verbüßung der Strafe kommen in diesem Fall bis maximal zehn Jahre Haft dazu. dpa
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