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Hörspiel-Tip

„KORRESPONDENZEN oder DIE GIGANTISCHEN TAGE“, ein Hörspiel über die frühen Jahre der Bundesrepublik, „ist geschrieben ohne Nolstalgie, ohne mäkelnde Aggressivität, ohne Schwärmerei“, sagt das Programm. Als Hörspiel aus der Jugendzeit des Autors Elmar Podlech ist es aber kein strikt autobiografisches, historisches Hörspiel. Es handelt von den beiden jetzt getrennt lebenden Schulfreunden Müller und Lipschitz, beide verrückt, beide völlig normal. Die Bausteine des Stückes: 1. Einsame, verzweifelte Briefmonologie eines an seiner Zeit, seiner Umwelt, seiner Homosexualität, seinem Alkoholismus Gescheiterten (Müller). 2. Phantasie-Dialoge des Schülers Lipschitz mit Idolen seiner Jugend: Rene Magritte, Gustav Mahler und Jean Genet.

„Korrespondenzen“ heißt das Hörspiel, weil es keine Korrespondenzen im Stück gibt; „gigantische Tage“, weil es keine gigantische Zeit war.

RB 1 Hansawelle

28.6., 20.15-21.10 Uhr.

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