: Hochschulvertrag abgesegnet
Trotz Empörung über den Inhalt haben die Präsidenten der drei Universitäten den Hochschulverträgen gestern zugestimmt. Die Präsidenten kritisierten die tief greifende Verunsicherung, die diese Verträge und der damit verbundene Sparkurs insbesondere bei den Unikliniken auslösten. „Das sind Folterinstrumente für die Hochschulmedizin“, sagte der Präsident der Freien Universität, Peter Gaehtgens. „Das ist ein Anlass, empört zu sein.“ Den Verträgen, die am Donnerstag im Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen worden waren, zufolge muss die Hochschulmedizin in den Jahren 2003 bis 2005 insgesamt 145 Millionen Mark einsparen. Gaehtgens nannte die Zustimmung der Universitäten zu den Verträgen eine „Unterwerfung“, um die Hochschulen nicht in ein vollständiges Planungschaos zu stürzen. Er warf Politikern „Desinteresse an Wissenschaft und Forschung“ vor. DDP
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