: Hochschulen als freie Stiftungen
HANNOVER taz/dpa ■ Thomas Oppermann machte es ganz im US-amerikanischen Stil des Wir-sind-die-Nummer-eins. Der SPD-Wissenschaftsminister verkündete gestern in Hannover: „Wir werden in Niedersachsen das effizienteste, das attraktivste Hochschulsystem in Deutschland bekommen.“ Der ehrgeizige Mann gründet seine Prognose auf ein generalüberholtes Hochschulgesetz, das er „spätestens bis Mitte 2002“ durch den Landtag bringen will. Oppermann behauptet, er werde den Hochschulen vollkommene Autonomie verschaffen. Bislang regieren seine Ministerialbeamten noch fröhlich in hochschulinterne Angelegenheiten hinein. Oppermann aber möchte die Hochschulen in Stiftungen verwandeln. Die seien viel unabhängiger vom Staat und haben ihr Vorbild – in den USA.
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