Ein Sammelband beleuchtet die blinden Flecken der postkolonialen Theorie. Er zeigt, warum die Präzedenzlosigkeit der Shoah gut begründet ist.
Die Feuilletons loben Maxim Billers Roman „Der falsche Gruß“. Doch warum tun sie sich so schwer, die in ihm enthaltene Provaktion zu entschlüsseln?
Der Autor Per Leo kritisiert in seinem Essay „Tränen ohne Trauer“ die deutsche Erinnerungskultur. Nun ist er zu Gast in Hamburg.
Der sogenannte neue Historikerstreit berührt eine zentrale Frage: Wie soll Deutschland geschichtspolitisch für ein neues Zeitalter aufgestellt werden?
Das notorisch klamme Haus Hohenzollern fordert trotz brauner Vergangenheit weiter Geld vom Staat. Jetzt gehen auch die letzten Gutachter von Bord.
Der Akademische Senat der HU diskutiert, ob Unterlagen öffentlicher Sitzungen künftig geheim sein sollen.
Eine finnische Brauerei in Berlin mit Bezug zu einem SS-Veteranenverein ist Freitag Thema einer Diskussionsrunde über Geschichtspolitik in Finnland.
Der Historiker Jörg Baberowski möchte ein Zentrum für vergleichende Diktaturforschung gründen – und löst damit heftigen Widerspruch aus.
Der Historiker und Shoah-Überlebende Saul Friedländer hatte lange panische Angst vor Bindungen und Gefühlen. Ein Gespräch über Kitsch und Sprache.
Die deutschnationale Einstellung brachte den Historiker Ernst Nolte zu einem seltsamen Verständnis der Vergangenheit. Nun starb er in Berlin.
Ilko-Sascha Kowalczuk kritisiert seine Forscherkollegen. Diesen Text über die DDR-Aufarbeitung wollten einige nicht veröffentlicht sehen.
Ein neues Buch zeigt, wie der Osnabrücker Hans Calmeyer Tausende Juden vor der Deportation bewahrte. Idealisert wird er dabei nicht.
Er forschte über die NS-Zeit und vertrat seinen Standpunkt mit Verve, auch im Historikerstreit. 85-jährig ist Hans Mommsen nun gestorben.