: Hirsch bekräftigt Datenklau
BERLIN dpa ■ Der von der Regierung eingesetzte Sonderermittler Burkhard Hirsch (FDP) hat im Tagesspiegel seine Aussage bekräftigt, dass es im Bonner Kanzleramt vor der Regierungswechsel 1998 systematischen Löschungen von Computerdateien gegeben habe. Hirsch hatte sich auf ein Gutachten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik gestützt. Nach Untersuchungen der Fraunhofer Gesellschaft sind jedoch der Welt am Sonntag zufolge an den drei Tagen nicht Dateien gelöscht, sondern umkopiert und reorganisiert worden. Hirsch sagte, ein technisches Gutachten allein könne seine Untersuchungsergebnisse nicht widerlegen. „Ich habe mich in meinem Bericht auch auf Zeugenaussagen gestützt. Nach allem, was wir untersucht und herausgefunden haben, hat es Datenlöschungen im Umfang von 3 Gigabyte gegeben.“
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