■ Hirndamische Hehnerschädel:: Schberschdund um neine!
Na sog I do! Mit mir ned! Vor soichere hirndamischn Richta, do kann dir's fei scho grausn. Uma neine in Minga dia letzte Maß, und um hoibe zehne hoißt's: Sauft's eich zsamm, zuagschberrt werd! Polizeischdund! Hom's denn dene diregt ins Hirn einigschißn? Sans denn direkt narrisch worn, de bluatigen Hehnerschedel, de bluatigen?
Um hoibe zehne Sperrschdund! Sauber! Do schtehst do wia'd Sau vorm Schlachdhof. Ja soi I denn im Kuahschdoill weitasaufa oder am Dachbodn obn. Des ganze Gschiaß bloß weggam Schebbern vo de Maßkriag un am Trumpfnaushaun vo de Schafkopfern! Wenn de Düsnfliager fliagn, daß't dorat werst und dir dia Ohrwatscheln zsammhaun, do gibt's koa Schberrstund ned. Aber wennst beim Weißbiersaufn aweng rüllbst, nachert woilln's di eischberrn.
Seit dreißg Johr geh' I um achte zum Hiasl saufa. Scheene Kastanienbam, an scheena Wurschdsalat, fünf Maß Bier. Da Biergortn is wia a Kircha. Des is a Gmeinschaft, de wo's sonst nirgendwo nimma gibt. Aba oana, der wo koan Glaubn ned hot, der koa des ned verschdehn. Daß de sich ned Sündn fürchtan, de greißlign Amtschädel, de greißlign.
Uma neini miaßert I drei Maß aufamoi bschtoin und koid einisaufa. Des ka ned g'sund sei, do kriagst a Mageng'schwür. „Bua, wannst'as Bier koid einisaufst“, hod da Opa gsogt, „griagst Wirma an Bauch.“ Rechd hod a ghabt!
I bin neinafuchzg Johr. Und I war ollweil für'd Ordnung. Oba etz langts.
Pack ma's, Zeit werd's für d'Revalutzion. Fürs G'richt un für olle Paragraf'nschädel. De soin a Limo saufn un uma sechse ins Bett. Oba mit mir ned! I geh etz mitm Sepp zum Demonschdriern, zum Marienplatz ume. Un a Schuidl hamma a:
„Koa Schberrschdund für's Bier – Mir san mir!“
Jetzert schau mer amoi, nachert sen mer scho wias werd.
Und wann gor nixa hilft, nachad gemma auf Altötting ume.
Habe di Ehre,
Euer Hintermoser Alisi
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen