■ Hintergrund: Krieg in Sri Lanka
Seit Chandrika Kumaratunge (People's Alliance) im November zur Präsidentin Sri Lankas gewählt wurde, war abzusehen, daß die Friedensgespräche mit der tamilischen Guerilla, den „Liberation Tigers of Tamil Eelam“ (LTTE), eine neue Wendung nehmen würden: Bereits als Premierministerin hatte Kumaratunge bedingungslose Gespräche mit dem Tamilen geführt. Dafür wurde sie bei den Wahlen belohnt: Auch in Bürgerkriegsregionen gewann sie bei der singhalesischen Bevölkerungsmehrheit ebenso wie bei den ethnischen Minderheiten viele Stimmen.
Mittlerweile haben zahlreiche Friedensgespräche stattgefunden. Doch Beobachter schätzen den jetzigen Waffenstillstand nach elf Jahren Bürgerkrieg noch als brüchig ein. Die Macht des Militärs sei schwer zu kontrollieren.
Um auf die drohende Abschiebung aufmerksam zu machen, halten Flüchtlinge aus Sri Lanka seit dem 28. Januar eine Mahnwache neben dem Bremer Abschiebeknast im Ostertorsteinweg. Sie fordern den Abschiebestopp. Bremen dürfe nicht überstürzt ausweisen. ede
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