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Hilfsfonds für Tankstellenabbau

BERLIN taz ■ Die deutsche Mineralölindustrie will nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) einen „Hilfsfonds“ einrichten, um die Schließung von Tankstellen zu finanzieren. Bezahlen sollen den Fonds vor allem die Autofahrer über eine Erhöhung der Benzinpreise von 0,5 bis einem Pfennig. Der Benzinverbrauch sinkt seit Jahren wegen der immer sparsameren Motoren. Das hat zu Überkapazitäten auf dem deutschen Markt geführt. In die Pläne der Mineralölwirtschaft ist dem Bericht zufolge auch Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) eingeweiht. Von den derzeit 16.400 Tankstelllen im Land werden nach Schätzungen der Branchenverbände langfristig nur 12.000 übrigbleiben. Der Strukturfonds soll den bisherigen Pächtern eine neue Zukunft oder den Vorruhestand finanzieren. Das Kartellamt ist über die Pläne informiert. TDE

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