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Hilfsersuchen an die UNBeobachter in Syrien gestehen Fehler ein

Der Task Force Leiter gesteht, dass die Syrien-Beobachtermission fehlerhaft arbeitet. Nun bedürfe es nun der Hilfe der Vereinten Nationen. Es sei aber nicht die Aufgabe, das Töten zu beenden.

Unbeeindruckt von den Beobachtern: Angeordnete Pro-Regime-Demo in Syrien. Bild: dpa

NEW YORK afp | In der Arabischen Liga wächst das Unbehagen mit Blick auf die nach Syrien entsandte Beobachtermission. Die Liga habe bei der erstmaligen Entsendung von Beobachtern in ihrer Geschichte "einige Fehler" begangen, sagte Katars Regierungschef Scheich Hamad bin Dschassem al-Thani gegenüber der kuwaitischen Nachrichtenagentur Kuna. Am Mittwoch hatte Katars Premier UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in New York besucht und um "technische Hilfe" gebeten.

Konkret ging es ihm darum, sich über die Erfahrungen der UN bei vergleichbaren Operationen zu informieren. Ein UN-Sprecher sagte, Ban und Al-Thani hätten "praktische Maßnahmen besprochen, durch die die Vereinten Nationen die Beobachtermission der Arabischen Liga in Syrien unterstützen könnten".

"Das ist die erste derartige Erfahrung für uns", sagte der katarische Regierungschef laut Kuna. Die Beobachter hätten ihr Bestes gegeben. Er sehe aber, "dass es Fehler gibt". Deshalb brauche die Liga nun "die Erfahrung der UN".

Der katarische Regierungschef ließ offen, welche Fehler von der Mission gemacht wurden. Die syrische Opposition hatte kritisiert, dass die Beobachter sich bei ihrem Einsatz zu sehr von den Sicherheitsbehörden steuern ließen und dass trotz ihrer Anwesenheit hunderte Menschen getötet worden seien.

Al-Thani, der die Task Force der Liga zu Syrien leitet, betonte allerdings, es sei auch nicht Aufgabe der Beobachter, "das Töten zu beenden". Dem Konflikt könne nur Syriens Präsident Baschar al-Assad ein Ende setzen.

Minister der Arabischen Liga wollen am Samstag über die Zukunft der Mission beraten. Al-Thani zufolge geht es dabei darum, ob die Mission fortgesetzt werden kann oder nicht. Seit Beginn der Proteste gegen Assad im März wurden nach UN-Angaben mehr als 5.000 Menschen getötet.

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2 Kommentare

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  • N
    noevil

    Wenn man sieht, von woher die Beobachtermission entsandt ist, kann man sich ganz gut vorstellen, mit welchen Zielen sie in Syrien - inoffiziell hoch willkommen - angereist ist. Mindestens ist nur schwer vorstellbar, dass offen und genau hingesehen wird. Dementsprechend ist das Ergebnis wahrhaftig keine Überraschung. Wer mehr Neutralität erwartete, ist vermutlich naiv.

     

    Fazit: Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing'.

  • HS
    Hari Seldon

    Genau wie die S21-Gegner in Stuttgart und BaWü. Die Gegner haben auf den Strassen randaliert als "Wir sind das Volk!", und forderten "direkte Demokratie" und Volksabstimmung. Dann hat es sich be der gewünschten Volksanstimmung herausgestellt, dass der randalierende Mob keineswegs mit dem Volk gleich ist, und dann war plötzlich die geforderte Volksabstimmung "undemokratisch", "ungültig", usw.

     

    Der Mob in Syrien vollte Beobachtern von der Arabischen Liga. Die Beobachtern sind jetzt da, aber die Beobachtern haben festgestellt, dass die Aussagen von den Hetzern nicht richtig sind. Jetzt sind plötzlich die Beobachtern "gescheitert", weil sie NICHT DIE VORGESCHRIEBENEN Ergebnisse geliefert haben. Übrigens in Syrien gab es in der kürze Kommunalwahlen. Warum hört man nichts von den Ergebnissen? Könnte es nicht sein, dass das Volk sich anders geäussert hat, als der auf den Strassen randalierende Mob?

     

    Zitat aus dem Artikel: "Dem Konflikt könne nur Syriens Präsident Baschar al-Assad ein Ende setzen.". Die Aussage ist falsch. Nur der auf den Strassen randalierende und tobende Mob könnte dem Konflikt ein Ende setzen: Der Mob sollte mit den Randalen und bewaffneten Angriffen aufhören.

     

    Die Rolle von Quatar: Wir haben schon die Rolle von Quatar bei der offenen und rechtswidrigen Aggression gergen Libyen gesehen. Es ist völlig verständlich, dass die überwiegende Mehrheit der syrischen Bevölkerung keine Agression und Verhältnisse wie in Libyen wünscht, und das Volk in Syrien wartet ganz gewiss nicht auf die Al-Kaida "Befreiern".

     

    Die TAZ sollte lieber bei den Fakten bleiben.