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Hilflos gegen Rechte

Betr.: Kein Konzept gegen lechts und rinks, taz vom 26.9.

Am 11. Oktober schreibt die Rheiderland-Zeitung aus Weener „…auch die Schulleiter in der Stadt wollten Vergehen im Zusammenhang mit rechten Aktivitäten konsequent ahnden, das reiche auch bis zum Verbot von Springerstiefeln und Bomberjacken auf dem Schulgelände…“ . Inwiefern soll diese Maßnahme rechte Gewalt verhindern? Der Bürgermeister Peter Freesemann argumentiert und agiert wie ein verletztes Tier im Überlebenskampf. Er sieht nur den „guten“ Ruf der Stadt Weener und die Tourismusbranche in Gefahr. Wie viele andere ist er nur auf den Zug „Alle gegen rechts“ aufgesprungen. Ebenfalls sind wir der Meinung, dass es der falsche Weg ist, Geld für Sozialabeiter rauszuwerfen, die das Gespräch mit Neo-Nazis suchen sollen, um sie vielleicht doch noch auf den „rechten“ Weg zu bringen. Unsere Sorge bleibt nur, was nach dieser betriebenen „Sommerlochpolitik“ geschieht. Interessiert es dann keinen mehr, sind dann vielleicht wir AntifaschistInnen an der Reihe. Es gibt noch viel zu tun, und auch wir werden nicht einfach daneben stehen und zuschauen, wie Polizei und Rathaus versuchen das Problem in den Griff zu kriegen. Action speaks louder…

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