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■ HildebrandtForsches Mundwerk

Potsdam (AFP) – Brandenburgs Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) hat die Ausgabe von Warengutscheinen statt Bargeld an Asylbewerber verteidigt. Die Verteilung von Coupons sei ein geeignetes Mittel zur Eindämmung des Asylmißbrauchs, sagte sie der Berliner Zeitung gestern. Mit den Gutscheinen könne man „keine Schlepperbanden bezahlen“. Brandenburgs Ausländerbeauftragte Almuth Berger hatte die von der Landesregierung empfohlene Ausgabe der Sozialhilfe in Form von Coupons statt Bargeld heftig kritisiert. „Früher wurden uns auch die Apfelsinen aus dem Einkaufskorb genommen, wenn es mal welche gab, und wir dachten, da wollen wir doch gleich mal sechs Kilo mitnehmen“, hielt Hildebrandt dem entgegen. Sie sei schon zu DDR-Zeiten der Ansicht gewesen, man solle im eigenen Land bleiben „und das beste daraus machen“, sagte die Ministerin. Das vertrete sie jetzt auch gegenüber den Bulgaren und Rumänen. Viele der Asylbewerber kämen „doch überhaupt nur wegen unserer Sozialleistungen hierher“. Man könne das Argument, „daß unser Bargeld die Leute herlockt“, nicht einfach abtun, sagte Hildebrandt.

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