Hier kommt Trumpi: Die Tollentage sind vorbei (6):
Ein guter Führer braucht eine gute Frisur. So viel steht fest im Falle des am Freitag wohl in Amt und Würde geratenden 45. Präsidenten eines Teils der uneinigen Staaten von Amerika. Nachdem Trumpi, wie ihn Coiffeurkreise weltweit nennen, gestern der Bild ein mit Gerlinde gelinde gesagt haarsträubendes Interview gegeben hat (Fake-Zitat: „Meine Haare gehören mir“), fliegt er heute nach Köln/Düsseldorf, um dann mit der Schwebebahn Nr. 60 von Wuppertal Hbf. nach Wuppertal-Oberbarmen zu fahren. Dort nimmt er den mehrfach verschobenen Barbiertermin im Salon Helga Raschke und Kollegen wahr. Entgegen allen friseurtechnischen Gepflogenheiten und Absprachen hatte sich Trumpi in letzter Sekunde gegen sein Scherenschnittteam entschieden, in dem Coiffeure aus sieben Ländern Schere bei Fuß stehen. Darunter auch der Berliner Promicoiffeur Udo Walz, der sich im Vorfeld gegen einen von Trumpi anvisierten, glatzenartig raspelkurzen Topfhaarschnitt ausgesprochen hatte. Walz: „Ich bin enttäuscht, aber Helga Raschke hat schließlich bei mir gelernt. Sie wird es richten bei Trumpi!“
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