: Hier ist Berlin
Kneipen 2.0
Um die Ecke: Das „Kreuzköllner“ Eckrestaurant „Eckbert“ bietet eine hervorragende, bodenständige und preiswerte badische Küche. Dank frühpräventiver Intuition verfügt das „Eckbert“ aber auch über einen Hotspot, der von der lokalen digitalen Boheme gerne in Anspruch genommen wird. So gerne, dass die „urbanen Penner“ (Helmut Höge) jetzt in einen separaten Raum outgesourct werden: „Erstens sind hier Steckdosen und zweitens blockieren die dann nicht die Tische im Gastraum“, erklärt eine Servicekraft: „Die halten sich ja meistens den ganzen Tag an einer Apfelsaftschorle fest.“ Das digitale Kabuff mit den kleinen Fenstern und den nackten Wänden hat einen weiteren, zukunftsweisenden Vorteil: Es ist ein „separater Raum“ und somit auch als WHO-Nikotin-Fixer-Stube geeignet.
HIER SPRICHT ADORNO
Adorno ist sechs / seine Mutter komplex.
Adorno (am Fenster): „Soll ich die Menschen warnen?“
Mutter (schlagfertig): „Vor dir?“
Adorno (routiniert weghörend): „Soll ich die Menschen warnen?“
Mutter (liberal): „Na, dann warn sie doch.“
Adorno (reißt das Fenster auf und schreit): „Hallo, Menschen! Es kommt ein Gewitter!“
GASTRO-TIPPS:
Zuletzt von der taz empfohlen:
YELLOW SUNSHINE, Wiener Str. 19, 10999 Berlin-Kreuzberg. Pommes wie aus Holland.
CAFÉ IM BODE-MUSEUM, Bodestr. 1–3, 10178 Berlin-Mitte. Für Frauen auf Städtereise, die gerne unter stuckverzierten Oberlichtern speisen.