Heute: Stille Titanen
Uwe Johnson und Walter Kempowski verbindet auf den ersten Blick vielleicht nur der Hang zu literarischen Großprojekten und die Distanz zum Literaturbetrieb der DDR. Johnson sah keine Perspektive für seine künstlerische Entwicklung und verließ das Land Richtung Westen, wie Kempowski, der vorher jedoch 8 Jahre in Bautzen einsaß. Der vergangenes Jahr erschienene Briefwechsel „Kaum beweisbare Ähnlichkeiten“ zwischen dem begnadeten Prosaisten und dem perfektionistischen Collagespezialisten gibt genauer Auskunft über Gemeinsamkeiten der Künstler. Gelesen wird daraus heute von Otto Sander und Peter Fitz.
Johnson/Kempowski: 20. 2., 20 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz
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