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■ Heute vor fünf JahrenFlüchtlinge amnestiert

Wieder demonstrieren Zehntausende in Dresden, Karl-Marx- Stadt, Erfurt, Rostock und im Bezirk Cottbus für politische Veränderungen. Der DDR- Staatsrat kündigt eine umfassende Amnestie für Flüchtlinge und „nicht gewalttätige“ DemonstrantInnen an. Mit dieser Amnestie ist eine wesentliche Forderung der Bürgerrechtsbewegung erfüllt worden. Der Präsident der Ostberliner Akademie der Künste, Manfred Wekwerth, fordert in einem Brief an den Präsidenten der Volkskammer unter anderem eine Kommission, welche die Übergriffe vom 7. Oktober untersuchen soll. Zudem verlangt er die Rehabilitierung von Walter Janka, dem ehemaligen Leiter des Aufbau-Verlages. Er war 1957 in einem Schauprozeß zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Zahlreiche EisenacherInnen beschweren sich in einem offenen Brief an den Bundestag und an den Ministerrat der DDR gegen die Müllimporte in die DDR. „Wir empfinden es als beschämend, daß unser Land durch den Import von Abprodukten zur Müllgrube im gemeinsamen Haus Europa wird.“ Sie fordern den sofortigen Stopp aller Müllimporte sowie die Sanierung aller Sondermülldeponien in der DDR.

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