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Heuler heimatlos

Die Zukunft des siebten Seehundes des Institutes für Meereskunde in Kiel ist weiterhin unklar. Das jüngste Tier ist mit vier Wochen fast noch ein Baby, trotzdem ist das Becken mit 120 Kubikmetern für alle Tiere zu eng. „Es wäre das Sinnvollste, das Jungtier zusammen mit einer Gruppe Heuler der Seehundaufzuchtstation Friedrichskoog in die Nordsee auszusetzen“, sagte am Montag der Leiter des Kieler Aquariums, Johannes Kinzer.

Günter Heidemann vom Institut für Haustierkunde ist dagegen: „Ich würde das ablehnen. Es sei möglich, daß ein Seehund, der in dichtem Kontakt zu Menschen gestanden hat, Krankheitserreger habe, die anderen Tieren schaden, erklärte der Biologe. Man mache es sich außerdem zu einfach, wenn gezüchtete Tiere aus Platzgründen wieder ausgesetzt werden.

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