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Hetzjagdopfer starb an Verblutungsschock

Cottbus (dpa) – Der von Rechtsextremen im Februar durch Guben gehetzte Algerier Omar Ben Noui ist nach Angaben eines Mediziners an einem Verblutungsschock gestorben. Der 28-Jährige habe sich beim Sprung durch eine Türscheibe die Schlagader der rechten Kniekehle verletzt, sagte der Sachverständige gestern als Zeuge vor dem Landgericht Cottbus. Der schnelle Blutverlust habe innerhalb von 15 Minuten zum Tode geführt. Bei sofortiger medizinischer Hilfe hätte der Verunglückte gerettet werden können, äußerte der Brandenburger Rechtsmediziner. Wegen der Hetzjagd auf Ben Noui müssen sich elf junge Männer vor der Jugendstrafkammer wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

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