■ Hessen vorn: Hilfe bei Abbruch
Wiesbaden (taz) – Die Hessische Landesregierung will ungewollt schwangere Frauen, deren Abbruchkosten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden, unterstützen. Wie das hessische Frauenministerium gestern mitteilte, übernimmt das Land die Kosten, die durch einen rechtswidrigen aber straffreien Schwangerschaftsabbruch entstehen und die über ein unzureichendes Einkommen verfügen und nicht unter die verschiedenen Indikationen fallen. Hessen ist das erste Bundesland, das schnell und unkonventionell Haushaltsmittel für Frauen in einer sozialen Notlage bereitstellt. Für das laufende Jahr läge der Mittelansatz bei 1,75 Millionen Mark.
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