■ Herzog spricht: SED-Taten aufarbeiten
Bautzen (dpa) –Bundespräsident Herzog hat zu einer schonungslosen Aufarbeitung der DDR- und SED-Vergangenheit aufgerufen. Kein Aspekt in der Geschichte dürfe ausgelassen werden, damit daraus kein neues Unheil erwachse, sagte Herzog gestern bei seinem Besuch in Bautzen. Zugleich riet er von einer allgemeinen Amnestie für SED- Straftaten ab. Man mache sich lächerlich, wenn Menschenrechtsverletzungen nicht ausreichend geahndet würden, sagte er. Herzog besuchte gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Biedenkopf und Justizminister Heitmann den Knast Bautzen I und das frühere Stasi-Gefängnis Bautzen II.
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen