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Helzrichen Grückwunsch

■ betr.: Seite 1, taz vom 1.8.90

betr. Seite 1, taz vom 1.8.90

Heute, beim Brötchen-Holen für meine Frau, habe ich das erste Mal seit Jahren fast weinen müssen vor Rührung, das muß man sich mal vorstellen, ich, ein erwachsener Mann, 30, leitender Angestellter, Berufs-Abgebrühter, habe feuchte Augen, auf offener Straße - und Ihr seid schuld daran.

Ein schöneres Geburtstagsgeschenk als Ernst Jandl hat noch nie jemand bekommen als diesen Frontalangriff auf die Ls und Rs, das muß man sich mal vorstellen, eine seriöse Tageszeitung leistet sich sowas. Und ich, ein Exil -Österreicher, hatte dazu gleich wieder diese Erinnerungsschübe, ein älterer Herr mit schneidender Stimme, der 200 Gymnasiasten mit seinem Wien.Heldenplatz attackiert und ihnen in zwei, drei Minuten mehr über die alpenländische Kollaboration beibringt als jede Anti -Waldheim-Kampagne. Naja, und da hätte ich beinahe geheult, auf offener Straße, vor lauter Rührung.

Vielen Dank für diese Aufmacherseite. Ihr werdet ihretwegen alle in den Himmel kommen.

Peter Praschl, 'Stern'-Kultur & Unterhaltung, Hamburg

Helzrichen Grückwunsch! Wenn die Rage schon hoffnungsros ist, blaucht man sie wenigstens nicht elnst zu nehmen. Da müssen doch gratt Wertbirder dulcheinandel pulzern. Mit umwertfleundrichen Glüßen

Susanne und Blitta, Gleenpeace e.V., Hambur

Del Jubilral wild Ihnen serbel danken; del ganze Velrag ist begeistelt und glüßt die taz-Ledaktion.

Ruchtelhand Ritelaltulvelrag, Frankfurt am Main

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