: „Heißer Draht“ für Koreas Militär
SEOUL dpa ■ Die Streitkräfte Süd- und Nordkoreas wollen konkrete Maßnahmen zum Abbau von Spannungen entlang der schwer bewachten innerkoreanischen Grenze in die Wege leiten. Darauf einigten sich beide Seiten gestern an der südkoreanischen Ostküste zum Abschluss von Gesprächen zwischen hohen Offizieren. Zu diesen Maßnahmen gehörten auch die Einrichtung eines „heißen Drahts“ zwischen den Seestreitkräften und die Einstellung von Propagandasendungen an der militärischen Pufferzone zwischen beiden Ländern. Auch vereinbarten beide Seiten, eine gemeinsame Funkfrequenz und ein Flaggensignalsystem zwischen Patrouillenbooten zu nutzen. Dies solle der Vermeidung von Zusammenstößen im Gelben Meer dienen. In den vergangenen Jahren war es wiederholt zu Marinegefechten an der umstrittenen Seegrenze vor der Westküste der geteilten Halbinsel gekommen. Es waren jetzt die ersten Gespräche zwischen Generälen aus beiden Ländern seit dem Ende des Koreakrieges (1950 bis 1953).
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