: Heimkehr nach 205 Jahren
■ Friedrich II. wird nach Potsdam verlegt
Potsdam (adn/taz) - „Man bestatte mich in Sanssouci auf der Höhe der Terrassen in einer Gruft...“, schrieb er in seinem Testament. Doch 205 Jahre lang wurde der letzte Wille des Verblichenen sträflich ignoriert. Einst von seinem Neffen in der Potsdamer Garnisonkirche bestattet, gelangte der Sarg über verschiedene Irrwege 1952 auf die Hohenzollernburg Hechingen. Jetzt endlich soll der Sarg mit den traurigen Resten von Friedrich dem II., auch „der Große“ genannt, Potsdam erreichen.
Wie Nachfahre Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen am Samstag in Potsdam erklärte, stehe der 17.August 1991 für die Beisetzung des Königs an der von ihm gewünschten Stelle neben dem Schloß Sanssouci fest. Der „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. darf gleich mit umziehen. Er könne sich vorstellen, daß auch die Hohenzollern-Familie in die Stadt zurückkehre, drohte der in Bremen und West-Berlin lebende Preußenprinz den Potsdamern an.
Foto: Dave Hornback
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